Jetzt ist es da, das neue Buch über das obere Leitzachtal: „Talgeschichte(n) – Kultur, Historie und Lebensart im oberen Leitzachtal“. Andreas Estner (BR) geht auf 554 Seiten in Text und Bild spannenden Fragen nach: Wie hat es in Bayrischzell vor 200 Jahren ausgesehen? Wie haben sich die Bergbauerndörfer zu Tourismusorten entwickelt? Wo stehen die ältesten Bauernhäuser und Almen des Tales? Das Buch ist nach vielen spannenden Themen geordnet: Es zeigt die früheren Arbeits- und Lebenswelten von Holzknechten, Bergbauern und Dienstboten, die ältesten Bauernhäuser und Almhütten, die Kunstwerke von Möbel- und Lüftlmalern, aber auch seltene und vergessene Bräuche wie den Kuchlwagentag oder das Haberfeldtreiben, das im Leitzachtal beliebt und gefürchtet war. Interessant ist die Rückschau ins Jahr 1817, in dem die hiesigen Pfarrer die Dörfer, Kirchwege und Lebensumstände beschrieben haben. Auch die kirchlichen Themen kommen nicht zu kurz: neben Portraits von Kirchen und Kapellen nimmt der Autor die Leser mit nach Birkenstein und begleitet Schwester Eresta einen Tag lang hinter den Kulissen der berühmten Marienwallfahrt.
Und: Was wäre ein Buch über das Leitzachtal ohne die Geschichte(n) zur Volksmusik? Das Buch erzählt von der Almzeit der Roaner Sängerinnen, vom Werdegang der Fischbachauer Sängerinnen und vom legendären Duo Sontheim-Burda, das 1930 beim Oberbayerischen Preissingen in Egern den 1. Rundfunkpreis gewann…
Mit vielen Fotos ist „Talgeschichte(n)“ ein Lese- und Bilderbuch, das vertraute und neue Einblicke gibt in die Geschichte des oberen Leitzachtales.
Leitzachtal-Verlag
Andreas Estner